Ca. 80% der Unternehmen, die wir begleiten, wollen auf die ein oder andere Weise beschleunigen. Angesichts der massiven Umbrüche, die wir erleben (werden), ist das nicht verwunderlich.
Insofern lohnt es sich, fokussiert an Möglichkeiten zu arbeiten, wie sich das umsetzen lässt.
Inspirationen kommen bekanntlich aus unterschiedlichsten Bereichen. Für mich kam sie vor kurzem aus der Mechanik – why not 😊
Newton hat mit a=F/M gezeigt, dass Beschleunigung durch mehr Kraft oder weniger Masse – oder beides zustande kommt. Im unternehmerischen Kontext kann das heißen:
- mehr Kraft, z.B. durch engagierte Mitarbeitende, mehr Arbeit
- Weniger Masse, z.B. durch weniger Ablenkung / Fokus aufs Wesentliche, möglichst kurze Entscheidungswege, nur unbedingt nötige Bürokratie, effektive, statt unnötiger Meetings
Einfacher im Unternehmensalltag ist es in meinen Augen oft, Masse zu reduzieren. Hier daher einige Blitzlichter als Inspiration:
Fokus
Wenn es einen klaren, greifbaren Unternehmens-Purpose gibt – nach dem Motto ‚Warum gibt es uns? Was sind unsere Kernwerte, die sich nicht verändern?‘ bringt das ungemeine Ausrichtung und Vereinfachung. Jede:r Einzelne kann sich nun sinnvoll fragen: ‚Bringt meine Idee oder Aufgabe uns für dieses Ziel voran? Falls nicht: Was lässt sich anpassen?‘
Bürokratie
Gerade große Organisationen brauchen Regeln, um sich zu organisieren. Damit sie jedoch ihren Zweck erfüllen, gehören sie so schnell wie möglich verändert, wenn sie dem o.g. Zweck nicht mehr nutzen. Gleichzeitig: Was nicht geregelt ist, darf man, anstatt fragen zu müssen.
Entscheidungen
Damit Entscheidungswege kurz sind, sollten möglichst diejenigen autonom entscheiden können, die das größte Wissen zum Thema haben. Oft sind das Teams, die durch Kundenkontakt wissen, worauf es ankommt. Da Entscheidungen z.T. risikobehaftet sind, ist es wichtig, das Risiko einzuhegen – nach dem Motto: Good enough for now, safe enough to try. Dann gilt es, die Umsetzung und das Ergebnis regelmäßig zu monitoren und ggf. nachzuschärfen.
Lernen
Nachschärfen lässt sich nur, indem regelmäßig und ausreichend Zeit auch für die Auswertung von Beinahfehlern existiert.
Klappte die Umsetzung mal richtig gut, ist sie ein zweites Lernfeld, denn dieser Benchmark hält viel Lernpotential bereit.
Autonomie
Statt Feel-Good-Veranstaltungen und Benefits bin ich selbst ein großer Fan, Teams möglichst autonom arbeiten zu lassen. Haben sie alle notwendigen Fähigkeiten, um möglichst einen Prozess E2E eigenständig zu verantworten und bekommen sie für ihre Arbeit möglichst direktes Feedback, wirkt das erfahrungsgemäß stärker.
Die Liste ließe sich lange fortsetzen. Ich denke da bspw. an:
- Effektive Meetings
- Innovationsmanagement
- Exzellentes Leadership
- Klare, beständige & gelebte Kultur
- Operationalisierung von Zielen, etwa mit Vision, BHAG, OKR, Individualzielen
- Bewusst Diskomfort nutzen
- Fokus auf geeignete Strukturen
- KPI-Dashboards
- Talente / bar-raiser finden, halten, fördern
- X% der Zeit und Ressourcen für Experimente bereitstellen
Wenn Sie Interesse haben zu schauen, inwiefern wir für Ihre spezifischen Herausforderungen griffige Lösungsansätze haben, kontaktieren Sie uns gerne für ein kostenloses Erstgespräch.
